Wiesenkräuter-Chili-Salz
Nach unserem Studientag (27.09.2013) - mit einer Kräuterwanderung durch die *Erdekaut Eisenberg* (unter Leitung von Frau Christel Schienagel-Delb) - bin ich mal wieder durch meinen Garten geschlendert und habe u.a. große *Matten* von Schafgarbe und Gundermann/Gundelrebe entdeckt - Kräuter, die sich kriechend weiträumig ausbreiten.
Spitzwegerich und andere Wildkräuter gibt es ebenfalls *en masse* auf meiner Wiese.
Sie verdrängen das Gras, aber mittlerweile weiß ich es zu *schätzen*!!! :)
Schafgarbe, Gundermann und Spitzwegerich sind Kräuter, die trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit (Anfang Oktober) immer wieder neue frische Blättchen
bilden.
Deshalb habe ich diese 3 Kräuter für mein Wiesenkräuter-Chili-Salz ausgewählt - habe eine Handvoll junge kleine Blättchen *geerntet* und weiter
verarbeitet.
Die Idee für ein *Kräutersalz* stammt von Christel Schienagel-Delb, die uns am Studientag u.a. eine Kostprobe ihres Kräutersalzes zum Probieren mitgebracht
hat.
Gundermann kannte ich noch nicht - habe anhand der Blattform recherchiert und probiert - und fand den würzig herben intensiven Geschmack für ein Kräutersalz ideal.
Wie schön, dass sich all diese Kräuter in meinem Garten niederlassen! :)
Dabei fällt mir der Spruch von Christel Schienagel-Delb ein, die uns sagte:
*Die Wildkräuter kommen zu den Menschen, die sie brauchen*!!! :))
Wiesenkräuter-Chili-Salz
Zutaten:
- junge Schafgarbe-Blättchen
- kleine Gundermann-Blättchen
- junge Spitzwegerich-Blättchen
- ein wenig getrockneten Oregano (aus meinem Vorrat)
- ein wenig getrockneten Thymian (aus meinem Vorrat)
*insgesamt eine Handvoll dieser Kräuter*
- 3 getrocknete Chilis
-
6 gehäufte TL grobes Meersalz +
- 3 gehäufte TL grobes Meersalz
Zubereitung:
Die frischen Kräuter-Blättchen säubern und auf einem - mit Backpapier belegtem Backblech - ausbreiten.
Den Backofen auf 100°C vorheizen - auf 50°C runter schalten - die Kräuter im Backofen ca. 1 Stunde trocknen. Dabei die Backofentür einen Spalt öffnen und einen Kochlöffelstiel als Sperre einklemmen.
Man kann dabei beobachten, wie die Kräuter trocknen - sie kräuseln sich und werden durch den Feuchtigkeitsverlust wesentlich kleiner.
Wenn sie sich trocken anfühlen und sich *zerreiben lassen*, sind sie ausreichend trocken!
Die getrockneten Kräuter - mit etwas Oregano und Thymian aus dem Vorrat - und den Chilis mischen, 6 gehäufte TL grobes Meersalz zufügen und alles in einem MIxer fein mahlen.
3 gehäufte TL grobes Meersalz untermischen und das fertige Kräutersalz in ein Gläschen abfüllen - das Glas beschriften.
Man kann die Zusammenstellung der Kräuter beliebig verändern - je nach Jahreszeit und entsprechendem Wiesenkräuter-Angebot.
TIPPs zur Verwendung:
Prima geeignet für frische Quark- und Frischkäsezubereitungen, aber auch zum Würzen von Salaten, Gemüse, Kartoffel- und Eigerichten und
Fleisch/Fisch...!
Ideal auch für selbst zubereitete Mayonnaisen/Remouladen, Saucen, Dips, Ketchups u. ä.