Löwenzahn-Sirup (eine *Götterspeise*)
Meine Wiese - im Frühling voller Löwenzahn - optisch eine Augenweide & wegen der *Pusteblumen* eine Plage!
Da erhielt ich von einer Kollegin den Tipp, aus den Blüten einen Sirup herzustellen.
Also eine Schüssel Löwenzahnblüten geschnitten/geerntet - dabei die Blüten ausgeschüttelt, damit man keine Käfer... mit erntet!
Falls meine Nachbarn mich dabei beobachtet haben, werden sie wohl gedacht haben *warum nicht einfach die Wiese mähen*!? ;-)
Dann habe ich ca. 2 Stunden gebraucht, um die Blütenblätter abzuzupfen, denn nur die Blütenblätter werden für den Sirup verwendet - das *Grün* macht den Sirup BITTER!
Man kann das *Grün* auch einfach weg schneiden, aber Abzupfen ist *gründlicher*!
Die weitere Zubereitung ist easy - die gesamte Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, denn der Sirup ist eine *Köstlichkeit*:
Honig-ähnlich, aber viel aromatischer - schmeckt pur auf gebuttertem Vollkornbrot oder als Beilage zu Käse jeder Art!
Löwenzahnsirup wird auch *Hummelhonig* genannt und schmeckt auch köstlich in Tee!
Medizinisch gut bei Halsbeschwerden und Erkältungen!
TIPP:
Die Löwenzahnblüten nur von Wiesen ernten, die nicht *gespritzt* sind und auch nicht von Hunden *besucht werden*!!!
Löwenzahn-Sirup (eine *Götterspeise*)
Zutaten:
- ca. 9 Hände voll Blütenköpfe vom Löwenzahn
- 2 l Wasser
- 1 ¾ kg Zucker (ich nehme braunen Vollrohrzucker )
- 1 Teelöffel Zitronensäure (z.B. von Dr. Oetker) und Saft von 2 Zitronen oder Limetten
meine Abwandlung:
- etwas Vanillezucker
- etwas Limettenabrieb von einer unbehandelten Limette
-
pro Glas ein Kaffirlimettenblatt (erhält man per Internet - eignet sich auch prima für asiatische Gerichte) - ist kein *muss*, gibt aber guten
Geschmack und sieht im Glas hübsch/dekorativ aus.
Zubereitung:
Die Blütenblätter im Wasser gut kochen (15 bis 20 Minuten) - dabei entsteht ein intensiver *Heu-Duft*!
Evtl. einige Zeit ziehen lassen - kann auch über Nacht erfolgen!
Abseihen (durch ein Mulltuch oder sehr feines Sieb), Zucker, Zitronensäure, Vanillezucker und Limettenabrieb zugeben und solange
einkochen, bis die Masse eine sirupartige Konsistenz hat - das dauert eine Weile (Gelierprobe - die Masse muss *Fäden ziehen*).
In ausgekühltem Zustand ist die Konsistenz wie bei flüssigem Honig.
Falls die Konsistenz nicht stimmt, kann man das Einköcheln wiederholen/erweitern!
In heiß ausgespülte Gläser füllen (dabei in jedes Glas ein Kaffirlimettenblatt einlegen), sofort verschließen und umgedreht abkühlen lassen.