*Pierogi ruskie* (Piroggen - polnische Art)

Pierogi sind ein sehr beliebtes polnisches Nationalgericht.

 

Die *Pierogi ruskie* sind durch die Kombination von Kartoffeln, Quark (Hüttenkäse) und Ei guter Eiweißlieferant und sehr gesund.

  

Mit in viel Butter geschmälzten Zwiebeln und saurer Sahne serviert, sind Pierogi ein Genuss!

 

Weitere schmackhafte Füllungen für Pierogi sind die in Polen beliebte Kombinationen aus Sauerkraut & Pilzen, Fleischfüllungen und in neu-moderner Art auch mit Spinat und Käse.

 

 

Es gibt Pierogi auch mit süßer Füllung, z.B. mit Heidelbeeren, Erdbeeren, Kirschen oder gesüßtem Quark. Hier wird in manchen Pierogi-Bars auch manchmal ein Hefeteig verwendet, was  zusammen mit den Früchten vorzüglich schmeckt.

 

Dieses Rezept stammt von meiner Schülerin Angelika Tloczkowska (10 a - 2014 - Foto Nr. 3), die die Pierogi in meinem HuS-Unterricht sehr erfolgreich zubereitet und präsentiert hat! 

 

*Pierogi ruskie* (Piroggen - polnische Art)

Zutaten:

 

  • 500 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 EL Öl
  • 230 ml Wasser – lauwarm
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 kg Kartoffeln – fest kochend
  • 500 g Hüttenkäse
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • Öl oder Butterschmalz zum Braten
  • saure Sahne
  • magere Schinkenwürfel

 


Zubereitung:

 

Teig:

Mehl, Ei, warmes Wasser und Öl mit einer Küchenmaschine/Handmixer zu einem glatten Teig verarbeiten.

Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig in einer Stärke von 5 - 7 mm dünn ausrollen.

 

Füllung:

Kartoffeln in Salzwasser kochen. Nach dem Kochen die noch warmen Kartoffeln zerkleinern (sehr fein stampfen).

1 Zwiebel in kleine Würfel schneiden und goldgelb in Öl anbraten – mit dem Hüttenkäse unter die Kartoffelmasse mischen und mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken.

 

Verarbeitung:

Mit Hilfe eines Glases aus dem Teig runde Formen/Teiglinge ausstechen.

Auf jeden Teigling (jeweils auf eine Hälfte) ca. 1 TL der Füllung geben, dann zusammen klappen und an den Rändern sorgfältig andrücken – evtl. mit den Zinken einer Gabel ein Muster eindrücken.

 

Hier muss man sehr sorgfältig arbeiten, damit der Teigling von allen Seiten gut verschlossen ist, da sonst beim Kochen die Füllung auslaufen würde.

Den restlichen Teig wieder durchkneten, ausrollen und ausstechen. Das macht man so lange, bis der Teig aufgebraucht ist.

 

Garen:

In einem großen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen.

Je Topf / Kochvorgang ca. 15 Pierogi für 2 – 3 Minuten kochen/sieden – kommt natürlich auf die Größe der Pierogi an. Das Wasser darf beim Garen nicht mehr sprudelnd kochen, sondern soll nur *sieden*!

Wenn die Pierogi an der Wasseroberfläche auftauchen, noch ca. 2 - 3 Minuten sieden lassen. Diese dann aus dem Kochwasser nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.

 

Anrichten/Servieren:

1 Zwiebel in Ringe oder halbe Ringe schneiden und in Öl oder Butterschmalz anbraten – leicht bräunen!

1 Prise Zucker zugeben – das verstärkt den Bräunungsprozess durch Karamellisieren. ;-)

 

Die Pierogi mit den gebratenen Zwiebeln übergießen, anrichten und servieren! (siehe Fotos)

Falls man auch die fertigen Pierogi im Fett leicht anbraten möchte, sollte man sie vorher kurz abkühlen lassen - um den Garprozess zu unterbrechen.

 

TIPPs:

Ein Klecks *saure Sahne* passt *prima* dazu!

 

Auch klein gewürfelte - kurz angebratene - Schinkenwürfel schmecken super zu den Pierogi! Dazu eignen sich bestens *magere Schinkenwürfel* aus dem Kühlregal der Supermärkte! 

 

Die rohen Piroggen lassen sich sehr gut auf Vorrat herstellen und einfrieren, am besten portionsweise.

Bei Bedarf entnimmt man dann eine Portion aus dem Tiefkühler, gibt sie tiefgefroren ins kochende Wasser und verarbeitet sie weiter wie die frischen Pierogi!

Hier MEIN erster Versuch - noch nicht so ganz gelungen - aber sehr lecker...!

 

 

 

 

 

fertig angerichtet:

 

Pierogi mit gebratenen Zwiebeln (& Schinkenwürfel) und saurer Sahne